Ilzer Land auf Tour in der FUMO-Region
- LEADER FUMO
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Neue Perspektiven, zukunftsweisende Impulse und grenzüberschreitender Austausch
- Drei Tage Inspiration in DER LEADER-REGION FUMO
*** Die Teilnehmer:innen aus dem Ilzer Land berichten aus ihrer Sicht ***
Das Ilzer Land denkt über Gemeindegrenzen hinaus – und manchmal auch über Landesgrenzen hinweg. So führte eine dreitägige Exkursion Anfang April rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der ILE-Region in die malerische FUMO-Region im österreichischen Salzkammergut und bot dabei jede Menge Einblicke und viel Stoff zum Staunen, Diskutieren und Mitnehmen. Neben dem fachlichen Input und neuen Ideen für beide Regionen kam der Austausch nicht zu kurz. Mit dabei waren Bürgermeister, Gemeinderatsmitglieder, Geschäftsleiter, SmartesLand-Beauftragte, Ilzer Land Teammitglieder und Helga Weinberger, stellvertretende Landrätin des Landkreises Freyung-Grafenau, sowie Ron Metzner vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern.
Neue Perspektiven für regionale Entwicklung
Die erste Station nach der Ankunft in Mondsee führte zu einem spannenden Austausch mit der LEADER-Region FUMO (Fuschlseeregion – Mondseeland), der Klima- und Energiemodellregion und dem Technologiezentrum Mondseeland rund um die Themen Mobilität, Energie und regionale Entwicklung. Vertreterinnen und Vertreter dieser Programme stellten innovative Konzepte wie das Postbus Shuttle, Energiegemeinschaften oder das Technologiezentrum Mondseeland mit Coworking-Angeboten und dem Dorfbüro, vor. Die Gäste aus dem Ilzer Land freuten sich, zum Abschluss Elisabeth Höllwarth-Kaiser, Bürgermeisterin der Gemeinde Oberhofen am Irrsee und Obfrau der FUMO-Region, persönlich kennenzulernen. Auch die ILE Ilzer Land selbst sowie der Naturpark „Bauernland Mondsee-Irrsee-Attersee“ präsentierten ihre Initiativen.
Mut zur Umsetzung – das Gemeindeamt Mondsee als Vorzeigebeispiel
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch im historischen Gemeindeamt Mondsee. Bürgermeister Josef Wendtner zeigte eindrucksvoll, wie sich ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem 18. Jahrhundert mit moderner Technik und effizienter Planung in ein energetisches Vorzeigeobjekt verwandeln lässt – und das in Rekordzeit. Nicht wenige Gäste aus Bayern warfen dabei einen bewundernden Blick auf die österreichische Umsetzungs-geschwindigkeit. Doch auch Bürgermeister Wendtner war sichtlich angetan vom Besuch der Ilzer Land Delegation: „So viele Bürgermeister auf einmal hatten wir noch nie hier in Mondsee – mir fehlen die Worte.“
Lebendige Dörfer, kreative Ideen
Darüber hinaus gaben zahlreiche Projekte Einblicke in das, was ländliche Räume lebendig macht: von regionaler und nachhaltiger Nahversorgung wie die „Kramerin“ über Initiativen rund ums Reparieren, Tauschen und gemeinschaftliche Arbeiten bis hin zu einem Kultur- und Bildungsquartier. Wie zukunftsgerichtete Ortsentwicklung aussehen kann und sich ein Ortskern durch kluge Konzepte erfolgreich neu gestalten lässt, wurde beim Spaziergang durch den „Zukunftsort“ Thalgau mit Vizebürgermeisterin Lisa Maria Frenkenberger deutlich – ein Ort, der seine Wurzeln kennt und gleichzeitig mutig nach vorne blickt.
Zwischen Bio-Bier und Hightech-Labor
Genussvoll und lehrreich zugleich – so präsentierte sich der zweite Abend im Brauhaus Gusswerk. Die Führung durch Österreichs einzige Bio-Brauerei zeigte eindrucksvoll, dass ökologisches Bewusstsein und traditionelles Brauhandwerk bestens harmonieren.
Zum Abschluss wartete noch ein echter Höhepunkt: Das „Future Lab“ der Firma Fill Maschinenbau in Gurten erwies sich als Schaufenster in die Welt von morgen. Die Delegation zeigte sich tief beeindruckt von der Innovationskraft und dem Zusammenspiel aus Industrie, Bildung und Technologie, das in diesem Hightech-Zentrum gelebt wird.
Ein Ausflug mit Nachhall
Die Reise hat einmal mehr gezeigt: Gute Ideen entstehen oft dort, wo Menschen bereit sind, voneinander zu lernen. Das Ilzer Land kehrte mit frischen Eindrücken, neuen Kontakten über die Ländergrenzen hinweg und einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl zurück. Und vielleicht auch mit der ein oder anderen Idee, wie sich unsere Heimat noch lebenswerter gestalten lässt.